Das Kniegelenk ist eines der am höchsten belasteten Gelenke des menschlichen Körpers, welches bewegungsabhängig bis zum Vierfachen des Körpergewichtes tragen muss. Aufgrund dieser Belastung kommt es im Laufe des Lebens zu Abnutzungserscheinungen am Kniegelenk.
Wenn konservative Maßnahmen oder knorpel- und knochenerhaltende Operationen (Arthroskopie, Umstellungsosteotomien) nicht ausreichen, ist ein Kniegelenksersatz angezeigt.
Als zertifiziertes Endoprothetik-Zentrum (EPZ) der Maximalversorgung bieten wir das gesamte Spektrum der gelenkersetzenden Operationsverfahren an.
Wenn nur der innere oder äußere Teil des Kniegelenkes verschlissen ist, besteht die Möglichkeit, nur den betroffenen Anteil des Kniegelenkes mit einer Schlittenprothese zu ersetzen. Die gesunden Teile des Gelenkes und die Bänder bleiben erhalten.
Sind alle Gelenkteile verschlissen, werden alle abgenützten Knorpeloberflächen ersetzt. Die Implantate werden aus hochpoliertem Metall oder Biokeramiken gefertigt, diejenigen für den Gleitflächenersatz aus Polyethylen. Die neue Generation der Implantate ermöglicht die individuelle, anatomische Anpassung der Knieendoprothesen. Bei Allergien werden hypoallergene Materialien wie Biokeramiken eingesetzt.
Sind die Kniebänder geschädigt oder nicht mehr vorhanden oder ist die Prothese verschlissen, muss eine spezielle Revisionsprothese im „Baukastensystem“ oder individuell angefertigte Prothese zum Einsatz kommen.
Das Hauptmerkmal ist die weichteilschonende Operationstechnik. Dadurch wird der Blutverlust verringert und die Beweglichkeit des Gelenks schneller wiederhergestellt.